| 2004 |
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Mir
sollten sämtliche Wunder begegnen.
Hildegard Knef: Biographie
von Christian Schröder (Autor), Roger Willemsen (Vorwort)
Die erste umfassende Biographie Das Leben der Hildegard Knef glich einer
Achterbahnfahrt:
Mit ihrer Nacktszene in "Die Sünderin" löste sie den größten
Sittenskandal der deutschen
Kinogeschichte aus. Später feierte sie am Broadway Triumphe, drehte in
Hollywood mit
Gregory Peck, avancierte mit ihrer Autobiographie "Der geschenkte Gaul"
zur internationalen
Bestsellerautorin und machte schließlich auch als Sängerin Karriere.
Christian Schröder
wertete erstmals den Knef-Nachlaß aus und befragte Weggefährten und
Kollegen, wie Mario
Adorf, Johannes Mario Simmel, Till Brönner, Margot Hielscher und Paul
von Schell. Er zeichnet
das Leben einer Frau, die ihrer Zeit immer ein Stück voraus war und
deren Filme und Lieder
nicht zuletzt deshalb noch heute faszinieren und begeistern. Mit einem
Vorwort von Roger
Willemsen sowie einer ausführlichen Filmo- und Diskographie
Christian Schröder, geboren 1965, hat Kunstgeschichte, Politik und
Europäische Ethnologie
studiert. Er ist Redakteur im Feuilleton des Berliner "Tagesspiegel" und
schreibt hauptsächlich
über Pop, Jazz und Film.
Roger Willemsen. geboren 1955, Dr. phil., war wissenschaftlicher
Assistent an der Universität
München. Er arbeitete als Übersetzer, Herausgeber und Essayist, seit
1988 als freier Autor
und Korrespondent aus London. Er war Kolumnist des "Zeit Magazins" und
seit 1993 auch der
"Woche". Ab 1991 als Fernsehmoderator tätig, wurde er für seine Arbeit
mit dem Grimme-Preis,
dem Goldenen Kabel und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Inzwischen ist er auch
als Fernseh-Produzent und Dokumentarfilm-Regisseur tätig.
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| 2003 |
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Hildegard Knef. A Woman and a half - Mehr als eine Frau
von Hildegard Knef (Autor), Roman Kuhn (Autor), Marieke Schroeder
(Autor)
Gebundene Ausgabe: 200 Seiten
Collection Rolf Heyne; 1. Auflage: (1. Januar 2003)
Größe: 30,8 x 23,8 x 1,8 cm
Hildegard Knef war eine »Wanderin zwischen Drama und Triumph« (Stern).
»Die Knef« gab es nicht, »die Knef« war Patchwork, und hinter jeder Knef
lauerten Welten, mal charmant-witzige Berliner Schnauze mit lakonischer
Weltsicht, mal ein launischer Mensch, dem das Leben viel entrissen
hatte. Aus Anlass ihres 75. Geburtstags unternahm sie, begleitet von
einem Fotografen und einem Kamerateam, eine Schiffsreise mit der "Queen
Elizabeth II" nach Amerika und stellte sich zum letzten Mal umfassend
und schonungslos ihrem Lebensweg. Entstanden ist ihr persönlichstes
Buch, warm, humorvoll, schlagfertig, aber auch zynisch und
unvorhersehbar - ganz wie das bewegte Leben der »wilden Hilde«.
Ob sie sprach oder sang, der unnachahmliche Klang ihrer Stimme war
Ausdruck einer fassettenreichen Persönlichkeit voller Skepsis und
Liebenswürdigkeit, Selbstbewusstsein und Sensibilität, Sprödheit und
Charme zugleich. Mit Hildegard Knef verloren wir zweifellos "mehr als
eine Frau, a woman and a half". Unter diesem passenden Titel erscheint
in der Collection Rolf Heyne anlässlich ihres einjährigen Todestages ein
Bildband, der auf rund 190 Seiten einen versöhnlichen Kreis zu schließen
versucht zwischen Jugend und Alter einer oftmals mit dem Leben
Unversöhnten, die dennoch niemals aufgab oder stehen blieb.
"Du hast es knüppeldick gekriegt vom Glück, von der Kritik, vom Leben",
formulierte Roger Willemsen treffend in seiner Laudatio noch zu ihren
Lebzeiten anlässlich der Echo-Preisverleihung in Berlin im Jahre 2000,
"aber wenigstens haben wir dich erkannt und rechtzeitig gemerkt... you
really made a difference". Zu dieser Erkenntnis trug nicht unwesentlich
ein Dokumentarfilm von Clarissa Ruge bei, der unter dem gleich lautenden
Titel Mehr als eine Frau. A Woman and a Half als DVD erhältlich ist.
Dieser begleitete Hildegard Knef während der Überfahrt nach New York mit
dem Passagierschiff Queen Elizabeth III auf ihrer Reise in die
Vergangenheit. Die dabei entstandenen Fotografien von Dobrivoie
Kerpensian stellen beeindruckende private Zeugnisse des letzten
Lebensabschnitts Hildegard Knefs dar und bilden einen aufregenden
Kontrast zu Aufnahmen von Lothar Winkler aus früheren Zeiten, die
Szenenfotos, Modeaufnahmen und familiäre Momentaufnahmen mit ihrer
Tochter Christina enthalten.
Dennoch vermittelt Mehr als eine Frau. A Woman and a Half nicht
ausschließlich den blendenden Eindruck eines funkelnden Kolliers, dessen
Perlen sich auf einer Kette aneinander reihen wie Stationen eines
glamourösen Lebens zu der Biografie einer Diva. Glücklicherweise, denn
"in Wirklichkeit bewegen uns eher Menschen, bei denen uns auch ihr
Misserfolg etwas bedeutet, ihr Scheitern, ihr Aufbäumen und Überleben".
Getreu diesen Worten Willemsens (dessen vollständige Laudatio übrigens
im Buch abgedruckt ist), liegt die Faszination beim Betrachten der
ungeschönten -- dafür ehrlichen und deswegen umso schöneren --
Fotografien in dem Versuch, die bewegte Lebensgeschichte Hildegard Knefs
aus den Spuren in ihren Gesichtszügen abzulesen. Es ist eine zuweilen
bange Suche, der jedoch niemals das ehrfürchtige Staunen über
Ausstrahlung und Präsenz abhanden kommt. Gerade die Aufnahmen in
Augenblicken vermeintlichen Unbeobachtetseins, erstarrter Müdigkeit und
Langeweile während einer Drehpause oder im Studio sorgen für
Vertrautheit und Nähe, beinahe ein wenig so, als habe man die Knef
persönlich gekannt.
Neben fotografischer Meisterschaft und seriöser verlegerischer
Tätigkeit, muss ausdrücklich die Leistung der beiden Herausgeber
hervorgehoben werden. Roman Kuhn und Marieke Schroeder haben eine kluge
und behutsame Auswahl von Fotografien und Texten vorgenommen und
präsentieren bislang Unveröffentlichtes. Mehr als eine Frau. A Woman and
a Half ist also nicht nur ein gelungener Fotoband, sondern zugleich auch
literarisches Porträt einer Künstlerin, die es verstand, sich
messerscharf und differenziert zu artikulieren. Ausführliche Interviews,
Gedichte und Texte verdeutlichen, wie vielfältig und großartig die
Fähigkeiten dieses Weltstars mit Herz und Schnauze waren -- und es bis
heute sind. -- Andreas Schultz
Endlich gibt es auch mal einen schönen Bildband
über Hilde - mit vielen alten und auch letzten Fotos
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| 2003 |
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Paul von Schell
Hilde - Meine Liebeserklärung an Hildegard Knef
Eine Frau, drei Karrieren. Unmittelbar nach Kriegsende feierte sie
grandiose Erfolge
auf Boleslaw Barlogs Schloßparktheaterbühne. Dort wurde sie von Wolfgang
Staudte
für den Film entdeckt. "Die Mörder sind unter uns" machte sie 1946 zum
ersten
Nachkriegsfilmstar Deutschlands. Berühmt und berüchtigt wurde sie 1950
durch den
Skandalfilm "Die Sünderin". Hollywood rief, und sie drehte mit
Filmpartnern wie Tyrone
Power und Gregory Peck. 1955/56 brillierte sie am New Yorker Broadway im
Musical
"Silk Stockings" in der Rolle der Ninotschka. In den 60er-Jahren
schreibt sie eigene Texte,
trägt mit schnodderig-frecher, einfühlsamer, lebenskluger Stimme ihre
Chansons vor.
1970 die Sensation: Ihre Autobiografie "Der geschenkte Gaul" avanciert
zum größten
deutschen Nachkriegserfolg und wird zum internationalen Bestseller. An
ihrem
turbulenten Leben - den Krankheiten, der späten Schwangerschaft, den
drei Ehen -
nimmt die Öffentlichkeit regen Anteil. - Ein Jahr nach ihrem Tod
erscheint nun der große
Bildband über Hildegard Knefs Leben und Werk - als eine sehr persönliche
Liebeserklärung des Witwers Paul von Schell.
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Henschel-Verlag - 1. Auflage (2003)
Größe: 27,4 x 24,8 x 2,2 cm
Die sehr persönliche "Liebeserklärung" beschränkt sich auf das Vorwort,
das sehr schön, sowohl bewegegnd als auch knapp abgrenzend
geschrieben ist. Vor allem ist dieses Buch ein sehr guter Bildband über
alle Epochen der Künstlerin mit vielen (teils erstmals veröffentlichten)
Fotos.
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| 2000 |
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Die
Knef
von Axel Andree
Gebundene Ausgabe – Dezember 2000
256 Seiten
Hildegard Knef konnte in vielen Bereichen enorme Erfolge feiern. In den
50er-Jahren trat sie als international renommierter Filmstar hervor, in
den 60er-Jahren verkaufte sie Millionen von Schallplatten und in den
70er-Jahren eroberte sie weltweit die Bestsellerlisten mit literarisch
anspruchsvollen Büchern. Heute erlebt die 75-Jährige ein Comeback als
Chansonsängerin. Nach fast 20 Jahren Pause erschien ein neuer Tonträger
(17 Millimeter), der von Kritik und Publikum respektabel aufgenommen
wurde.
Die Knef spürt dem Phänomen des vielseitig begabten Showstars nach.
Anhand wichtiger Stationen ihres Lebens, lässt der Autor in seinem Buch
Erfolge und Ereignisse wieder aufleben. New York ist eng verbunden mit
den großen Strapazen und dem Erfolg als Musicalstar am Broadway. Die
amerikanische Westküste mit einer Leerlaufphase, in der die Knef zwar
einen Hollywoodvertrag hatte, aber keine Rollen spielen durfte. Es
werden auch Abschnitte beleuchtet, die nichts oder nur wenig mit Knefs
Karriere zu tun haben. Die letzten Tage des zweiten Weltkrieges, den die
junge Frau als Soldat erlebte oder die Entziehung von ihrer
Medikamentensucht.
Axel Andree ist eng mit Hildegard Knef befreundet. Er schrieb sein Buch
aus Anlass ihres 75. Geburtstages. Es ist an keiner Stelle langweilig
und immer besonders eindrucksvoll, wenn Knef ihre Erlebnisse selbst
schildert. Und das ist sehr häufig der Fall. Teilweise stammen ganze
Kapitel aus den biografischen Werken Knefs. Besonders Leser des Titels
Der geschenkte Gaul. Bericht aus einem Leben, können viel Bekanntes
entdecken. Anders herum funktioniert die Sache allerdings. Wer keine
Bücher von ihr kennt, bekommt Lust auf sie. -- Gregor Kannberg
... immerhin ein paar schöne Fotos. - ich
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| 1995 |
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Hildegard Knef O-Töne, Für mich soll's rote Rosen regnen
von Axel Andree
Gebundene Ausgabe - 189 Seiten
Verlag: A-Verbal
Größe und/oder Gewicht: 22,2 x 20 x 1,8 cm
... immerhin ein paar schöne Fotos. - ich
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| 1970 |
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Hildegard Knef
Der geschenkte Gaul - Bericht aus einem Leben
Die sehr aufregende Autobiographie der Hildegard Knef muß man einfach
gelesen
haben. Kurze knappe Sätze kommen scheinbar schnoddrig daher. So ist
dieses
Buch recht leicht zu lesen und hat einen ganz eigenen literarischen
Stil. Ich habe
es vor kurzem nach vielen Jahren noch einmal gelesen und war überrascht,
wie
zeitlos modern dieses Werk geblieben ist. Die Geschichte berührt,
bewegt, reißt mit,
und bleibt einfach was es ist. Hilde - basta.
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