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In Memory of James Byron Dean Am 30. September war James Deans 45. Todestag. Am 8. Februar wäre er 70 Jahre alt geworden. Die drei grandiosen Filme, die ihn "unsterblich" machten, entstanden über einen kurzen Zeitraum von anderthalb Jahren bevor er im Alter von 24 Jahren ums Leben kam. So blieben uns unzählige Bilder, die ihn immer im gleichen Alter zeigen. Als ich auf James Dean aufmerksam wurde, war ich so etwa fünfzehn. Ich wurde schnell ein Fan und entwickelte ein Gefühl wie zu einem guten Kumpel oder großem Bruder - manchmal war da auch die Bewunderung des Traumtypen. Über die Jahre und Jahrzehnte wurde ich - natürlich - älter, doch Jimmy blieb immer vierundzwanzig und wurde so mit der Zeit jünger als ich, folglich der kleine Bruder. - Beim Lesen der vielen Biographien habe ich immer versucht, Distanz zu wahren. Gerade in den letzten Jahren gab es reichlich "neue Enthüllungen" (z.B. über den bösen Priester, der Jimmy verführt haben soll). In der Übereinstimmung vorliegender Lebensberichte ergibt sich dennoch das Bild einer außergewöhnlichen Persönlichkeit. James Dean war nicht nur bemüht, ein authentischer Mensch zu sein, er hat nie schlechte Kompromisse akzeptiert. Da, wo es gar nicht anders ging (ja, ja, so ist das Leben), litt er und nahm dennoch lieber unbequeme Wege in Kauf. Mit unvergleichlicher Zielstrebigkeit hat er seinem eigenen Talent vertraut. Er hat mit hohem Anspruch an sich selbst gearbeitet. Da wo er unbequem war, ging es ihm nie um persönliche Eitelkeiten, sondern vielmehr um das unbändige Verlangen, immer besser in seinen eigenen Leistungen zu werden. Sein berufliches Ziel war es, selbst Regie zu führen. Hätte er länger gelebt, wäre wohl aus dem Bilder-Mythos um ihn nicht viel geworden. Vielleicht gäbe es ein paar mehr tolle Film-Klassiker, die von ihm - nicht mit ihm - gewesen wären ... |
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In den prüden fünfziger Jahren mochten die ersten Biographen noch nicht viel über Jimmy's schwule Seite berichten. Vielleicht ergab sich daraus die Notwendigkeit, daß viel später immer wieder neue Biographien geschrieben wurden und Zeitzeugen ihre Statements korrigierten. Die heute populärsten Biographien kamen erst Anfang der Neunziger heraus. Meine bevorzugte Biographie ist "James Dean - Der einsame Rebell" von Joe und Jay Hyams (1993). |
![]() mit einem Fan ... |
In seiner Biographie "James Dean" von 1995 ist der Autor Paul Alexander extrem bemüht, jedem noch so kleinen Hinweis auf Jimmy's schwules Leben nachzugehen. Das wirkt stellenweise schon recht peinlich und gipfelt in den Spekulationen um die Mitwirkung in einem Schwulenporno und dem Abdruck eines fragwürdigen Nacktfotos mit dem Hinweis, wenn es denn echt sei, wäre Jimmy in mehr als einer Hinsicht ein Gigant gewesen ... - Durchaus nachvollziehbar, daß sich der schwule Fan wünscht, James Dean hätte eindeutig zum eigenen Ufer gehört, dennoch empfinde ich die akribische Suche nach Beweisen in diesem Buch eher unangenehm. |
Zugegeben, meine Bildauswahl ist reichlich sexy bzw. zeigt Bilder die mögliche schwule Bezüge zulassen, dennoch möchte ich meine Einschätzung zu James Dean's sexueller Orientierung offen lassen. |
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"Leggings" in the style of 1955 - sexy?? !!
Sieht das nicht sehr "modern" aus? Das Foto könnte glatt gestern nachmittag im Schwulencafè aufgenommen worden sein. |
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letzte Aktualisierung: 1. Oktober 2000